Guilin

24 Apr
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Wie aus einem Film: Die schroffe Bergkullisse Guilins

Wie aus einem Film: Die schroffe Bergkullisse Guilins

Zwei Flugstunden ab Shanghai in Richtung Südwesten landet man  inmitten einer zerklüfteten Berglandschaft rund um Guilin. Abertausende von grünen Bergspitzen, die aussehen wie wenn sie mit Sandformen in die Landschaft gestellt wurden prägen das Bild, das durchzogen wird von gigantischen Flüssen. Wer mit China Riesenstädte wie Shanghai und Peking verbindet, der glaubt er sei nicht in einer anderen Stadt, sondern in einem anderen Land gelandet. Üppige Natur, ein ganz anderes Landschaftsbild, eine andere Sprache und die gewohnten Hochhäuser wurden durch kleine, traditionelle Häuschen entlang enger Kopfsteinpflastergassen ersetzt.

Der Besuch von Tommy und Tani sowie eines weiteren Päärchens von Freunden war der Anlass für den Wochenendausflug in den Süden Chinas – und dieser hat uns alle ausnahmslos begeistert. Insgesamt acht Leute zählte die kleine Reisegruppe, gewohnt haben wir dabei nicht in Guilin welches für diese beeindruckende Mondlandschaft steht (und nach Berichten vieler die vor uns dort waren eine hässliche Stadt ohne Charme sein soll) selbst, sondern im 1,5 Stunden mit dem Auto entfernt gelegenen und (noch) nicht von chinesische Wochenendurlaubern überlaufenen „Yangshuo“. Dort stiegen wir in einem kleinen, einfachen aber sehr gemütlichen Hostel für ganze rund 5 Euro die Nacht ab – höchste Dachterrasse der Stadt mit gigantischem Ausblick über diese und die schroffen Bergmassive, die sie umgeben inklusive.

Was uns hier in Shanghai am meisten fehlt ist frische Luft und Natur und nachdem auch unsere Besucher nach diversen Städtetrips das Bedürfnis nach Grün, Wasser und Bewegung hatten, entschieden wir uns für ein Aktivprogramm,  mieteten uns für ganze 2 Euro pro Tag und Person Mountainbikes und machten uns auf die Reise in die Umgebung Yangshuos.

Reisegruppe mit Hinternschmerzen

Reisegruppe mit Hinternschmerzen

Vorbei an unwirklichen Berglandschaften  wie aus einer Filmkulisse, Reisfelder, Flüssen, kleinen Örtchen die noch aussehen wie Europa von vor 100 Jahren und zahlreichen Bächen, Brücken und Flüssen radelten wir querfeldein über Strassen, Bergpässe, Felder und ließen uns mit Flossen übersetzen wo die Wege nicht mehr weitergingen. Nicht fähig, die Schilder zu lesen verfuhren wir uns mitten in der Wildnis und fanden am Ende dank Handy und GPS mit schmerzenden Hinterteilen doch wieder zurück in die Pension und auf die Dachterrasse zum Sundowner.

Ein absolut lohnendes Urlaubsziel, welches vor allem eines verdeutlicht: Es gibt nicht „das China“. Das bestätigten auch unsere Besucher. Jeder Ort, den sie während ihrer Reise besucht haben war so unterschiedlich von den anderen dass man sie gar nicht vergleichen kann. Das quirlige Shanghai, die Kultur- und Kunststadt Peking und dann Guilin mit dieser einmaligen Natur, den überfreundlichen Menschen und kleinen Gassen – das alles ist China.

Comments:

  1. Tommy`s Gastbeitrag (2): „Peking süß-sauer“ & „China-Touristen v.2.0” « Shanghai Baby Says:

    [...] dem Flugzeug nach Guillin. Wie Guillin so ist und was wir erlebt haben kann man wunderschön in dem Bericht von meinem Bruder über Guillin nachlesen. Um es nur kurz aus meiner Sicht zu beschreiben: Wem Thailand gefällt, dem wird auch [...]

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