Es weihnachtet sehr…

5 Dez
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Weihnachtsstimmung bie 20C vor der "Grand Gateway" Shoppingmall

Weihnachtsstimmung bie 20C vor der "Grand Gateway" Shoppingmall

China hat traditionell keinen Bezug zu unserem westlichen Weihnachtsfest und der Adventszeit und allem was dazu gehört. Die Mehrheit der Chinesen sind Buddhisten, Tao- oder Islamisten und die Christen sind eher eine Minderheit. Zudem wird das westliche Weihnachten hier nicht gefeiert und es gibt auch keine staatlichen Feiertage zu diesem Anlass. Sowohl der 25. Wie auch der 26. Dezember sind ganz normale Arbeitstage und kaum jemanden findet man in der Kirche oder mit der Familie unter dem Weihnachtsbaum (Ausnahmen neben den Expats gibt es jedoch).

Nun gibt es ja kritische Stimmen, die behaupten, dass die einzig wahre Religion in China sowieso der Kapitalismus ist und wer in diesen Tagen in Shanghai unterwegs ist, der könnte sich dieser Meinung anschließen.  Pünktlich zum 01. Dezember wurden in der ganzen Stadt mehrere Stockwerke hohe, üppigst geschmückte Weihnachtsbäume aufgestellt, tausende von Straßenlaternen mit LED-Winterschmuck verziert und abertausende von Schaufenstern, Shoppingmalls und Restaurants mit Tannenreisig, Nikoläusen und sonstigen weihnachtlichen oder auch nur kitschigen Accessoires geschmückt.

Auf die Spitze getrieben wir dieser Weihnachtskontests definitiv in unserer Apartmentanlage. Neben tausenden von Weihnachtssternpflanzen, die in und um die Gebäude drapiert wurden, haben wir hier auch diverse Lichtspiele, in jeder Lobby einen Weihnachtsbaum und im Hof sogar ein besonders großes Exemplar, umgeben von 4 Plastikweihnachtsmännern (davon zwei die Saxophon spielen) in Lebensgröße.

Und es wird noch absurder: Erst heute waren wir auf dem Shanghaier Christkindlmarkt. Davon gibt es mehrere hier, doch dieser wird vom „Paulaner“ – dem Schweinehaxen- und Wienerschnitzelrestaurant mit mittlerweile 4 Ablegern in Shanghai veranstaltet. In Rund 50 Buden gibt es neben Glühwein, Apfelstrudel, Lebkuchenherzen und dem üblichen Kitsch und Ramsch auch deutsche Handwerkskunst – und das bei heute knapp 20 Grad.

Übrigens: Die Chinesen feiern zwar unser Weihnachten nicht, haben dafür aber im Februar ihr vergleichbares „Chienese New Year“ – eine Woche voller Feiertage, die man wie bei uns traditionell nutzt um seine Familie zu besuchen, gemeinsam zu Essen und zu feiern.  Und auch Geschenke gibt es dann. Allerdings keine geschmückten Tannen aber dafür Feuerwerke von denen unsere Pyrotechniker noch etwas lernen können.

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