Heimatbesuch

6 Okt
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Gute 100 Tage arbeite und lebe ich nun in Shanghai und fühle mich hier hier mitlerweile bereits ein wenig Zuhause. Diese Stadt hat sehr viel zu bieten (von Natur mal abgesehen) und kann sich nicht nur in punkto In-Clubs, genialen Restaurants mit Küchen aus aller Welt, Modernität und diversen Unternehmungsmöglichkeiten mit den anderen Metropolen dieser Welt messen. Nicht zu vergessen natürlich auch die extrem guten Massagen für 15 Euro / Stunde und 30 Minuten Taxifahrt durch die ganze Stadt für umgerechnet 3 Euro.

Dennoch habe ich auf meinen ersten Besuch in der “echten” Heimat und vor allem darauf diverse Freunde wiederzusehen sehr gefreut. Eine knappe Woche in der frischen, westeuropäischen Luft, ohne auf den Boden spuckende, beim Essen schmatzende, in der U-Bahn drängelnde und auch sonst reichlich anstrengeden Chinesen. Das erste Gefühl nach dem Aussteigen in Zürich: Man hat soviel Platz – und es ist alles so ruhig und koordiniert. Mir fiel erst in diesem Augenblick auf, wie schnell man sich an die Hektik, das Getümmel und die ständigen Menschemassen in dieser Riesenstadt gewöhnt. Und noch etwas war toll: Endlich wieder einemal selbst Autofahren. In Shanghai ist das ja undenkbar (siehe Beitrag “Der Verkehr in Shanghai…”) – im Vergleich wirken die schweizer und deutschen Strassen wie eine kleine Eisenbahnlandschaft, in der alles ganz gesittet und ohne Hupen, Schneiden und Drängeln funktioniert.

Nach zwei Tagen Training im Züricher Oberland (unglaublich wie still es nachts ohne Klimaanlagen und Verkehr sein kann) ging es über den traumhaften Bodensee nach Friedrichshafen gings weiter nach Reutlingen und Stuttgart um die guten, alten Freunde zu treffen – im Rahmen eines typisch, stuttgarterischen Abends: mit Steak im “Blockhouse” am Stuttgarter Bahnhof (mit Blick auf die Stuttgart21 Demonstranten), gefolgt von einem Bier im Aussenbereich des “Warangas” mit Blick auf das Stuttgarter Schloss – und das unter sternenklarem Himmel.  Und was natürlich auch nicht fehlen durfte war ein Besuch im ehemaligen Stammclub “Rohbau” mit der “alten Truppe”.

Am nächsten Tag hiess es dann früh Aufstehen: Zusammen mit Fliegerkumpel Achim und seiner Cessna 172 wollten wir die perfekten Wetterverhältnisse nutzen und hatten einen Traumhaften Trip von Heubach über Bremgarten nach Mengen und von da wieder zurück nach Hause. Absolute ruhige Luft, eine geniale Fernsicht und Temperaturen um die 25 Grad – was will man mehr als an einem solchen tag die schwäbische Alb, das Rheintal und den Schwarzwald von oben zu betrachten. Angela mit Copilot und ihrer CT kamen sogar auch noch spontan in Bremgarten vorbei.

Über Walddorf und Metzingen gings nach Zürich und von dort aus zurück ins Shanghaier Getümmel – das sich doch schon etwas wie “Zuhause” anfühlt. Danke an die Leute in die Heimat dass ihr euch die Zeit genommen habt!

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